Der legendäre Warren Buffett hat bei seinen Anlagestrategien seit jeher einen der profitabelsten Aspekte von Aktieninvestments in den Vordergrund gestellt: Dividenden. Der Altmeister der Geldanlage setzt daher bevorzugt auf dividendenstarke Aktien – eine Vorgehensweise, die häufig auch als Dividendenstrategie bezeichnet wird. Auch die ascent AG hat dem Thema kürzlich auf einem anderen Blog einen Beitrag gewidmet, der die Vorzüge von Dividendenaktien und Dividendenfonds für die Erzielung eines regelmäßen passiven Einkommens darlegt.
Doch rund um die Dividende gibt es einige Fachbegriffe und Besonderheiten, die auch die Verbraucherzentrale bewogen haben, dem Thema eine eigene Frage-und-Antwort-Seite zu widmen. Im heutigen Beitrag erläutert die ascent AG daher einige Grundlagen und Fachausdrücke.
Die verschiedenen Arten von Dividenden
Unter dem Begriff Dividende wird der Anteil am Bilanzgewinn einer Aktiengesellschaft verstanden, der pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Auszahlung dieser Gewinnbeteiligung ist erfolgsabhängig und kann dementsprechend jedes Jahr unterschiedlich hoch ausfallen. Über die Höhe der Dividende wird bei der jährlich stattfindenden Hauptversammlung von den Aktionären der Aktiengesellschaft abgestimmt. Während Dividenden in Deutschland in aller Regel jährlich ausgezahlt werden, ist bei amerikanischen Unternehmen eher eine monatliche beziehungsweise quartalsweise Auszahlung üblich.
Wie die ascent AG erläutert, werden Dividenden vor allem anhand von zwei Kriterien unterschieden: wie und an wen sie ausgeschüttet werden. Daraus ergeben sich folgende Dividendenvarianten:
- Die gängigste Art der Gewinnausschüttung ist die Barauszahlung. Die sogenannte Bardividende wird auf das Konto des Aktieninhabers überwiesen.
- Im Unterschied dazu erfolgt die Auszahlung der Stockdividende in Form von zusätzlichen Aktien des Unternehmens, die dem Wertpapierdepot des Aktionärs gutgeschrieben werden. Der Name der Stockdividende ergibt sich aus dem Wort „Stock“, der englischen Bezeichnung für Aktie.
- Bei der Sachdividende erhalten Aktionäre – oft als kleinen Bonus zur Bardividende – Ausschüttungen in Form von Sachwerten. Bei diesen kann es sich beispielsweise um Produkte oder Dienstleistungen des betreffenden Unternehmens handeln.
- Als Vorzugsdividende wird die Dividende bezeichnet, die an Vorzugsaktionäre ausgezahlt wird. Während Besitzer von Vorzugsaktien kein Stimmrecht haben, genießen sie das Anrecht auf eine höhere Dividendenzahlung als Stammaktionäre. Der Mehrbetrag, der über der Dividende für Stammaktien liegt, wird als Überdividende
Was bedeutet die Dividendenrendite?
Wie die ascent AG hervorhebt, wird für die Einordnung der Dividenden von Unternehmen oft eine besondere Kennzahl genutzt: die Dividendenrendite. Diese setzt die Dividende zum aktuellen Aktienkurs des Unternehmens ins Verhältnis. Für die Berechnung wird die Höhe der Gewinnausschüttung pro Aktie durch den derzeitigen Aktienkurs dividiert und dann mit 100 multipliziert. Das Ergebnis ist die Dividendenrendite in Prozent.
Die Dividendenrendite wird von Anlegern gerne als Instrument genutzt, um die Attraktivität von Aktien zu beurteilen. Doch auch die Verbraucherzentrale warnt davor, diese Kennzahl als einziges Bewertungskriterium zu nutzen. Denn eine hohe Dividendenrendite lässt nicht unbedingt einen Rückschluss auf die Eignung einer Aktie als Geldanlage zu. Vielmehr können besonders hohe Renditen auch darauf hindeuten, dass die Ausschüttungen nicht nachhaltig sind oder dass sich das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten befindet. Anleger, die bei ihren Aktieninvestments eine Dividendenstrategie verfolgen möchten, sind also gut beraten, sich von einem erfahrenen Finanzdienstleister wie der ascent AG bei diesem Vorhaben unterstützen zu lassen.