Wasserstoff ist nicht nur das mit Abstand häufigste Element unseres Universums, es ist auch der Grund, warum die Sonne unsere Erde mit Licht und Wärme versorgen kann. Denn auch unsere Sonne besteht fast ausschließlich aus Wasserstoff, dessen Atome unter dem enormen Druck zu Helium verschmelzen. Bei dieser Kernfusion wird Energie freigesetzt, die alles Leben auf der Erde erhält und zudem mithilfe von Solaranlagen unter anderem dazu genutzt werden kann, Wasserstoff herzustellen. Ein Kreislauf, der Wasserstoff auch zu einer der zentralen Säulen der Energiewende macht. Denn Wasserstoff ist nicht nur ein sauberer Energieträger, sondern auch ein zentraler Kandidat für die Lösung eines der größten Probleme der erneuerbaren Energien: die Speicherung von Strom aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen. Die ascent AG zu diesem faszinierenden Element und seinem Potenzial bei der Energiewende und im Anlageportfolio.
Die vielen „Farben“ des Wasserstoffs
Wasserstoff ist ein ebenso sauberer wie vielseitiger Energieträger, der in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen eingesetzt werden kann. Möglich ist neben der Nutzung in der Industrie vor allem der Einsatz als Kraftstoff im Mobilitätssektor, um dort beispielsweise Fahrzeuge, Züge oder sogar Schiffe und Flugzeuge anzutreiben. Auch in der Wärmeversorgung warten noch enorme Möglichkeiten für das klimafreundliche Heizen. Obwohl es für die Umsetzung in der Praxis in Deutschland noch an der notwendigen Infrastruktur fehlt, gib es schon heute beispielsweise Gasheizungen, die für den künftigen Betrieb mit Wasserstoff gerüstet sind, sogenannte „H2-ready“-Heizungen.
Doch wie die ascent AG erläutert, ist die Herstellung von Wasserstoff keineswegs immer durchweg klimafreundlich. Aus Erdgas hergestellter, sogenannter „grauer Wasserstoff“ macht derzeit den Großteil der weltweiten Produktion aus, ist aber mit der Freisetzung größerer Mengen von CO2 verbunden. Wird das bei diesem Verfahren entstehende CO2 aufgefangen und gespeichert, nennt sich das Endprodukt „blauer Wasserstoff“. Von „grünem Wasserstoff“ wird gesprochen, wenn der Wasserstoff über das Elektrolyse-Verfahren mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Dieser Produktionsweg ist nicht nur der umweltfreundlichste, sondern kann auch zur Lösung der Speicherproblematik bei der Stromerzeugung mit Wind- und Solarkraftwerken beitragen. Denn die in diesen Anlagen produzierten Mengen schwanken in Abhängigkeit von Wetter, Tages- und Jahreszeit stark.
Wasserstoff als Energiespeicher ist eine Zukunftstechnik
Um diese Schwankungen auffangen und beispielsweise Engpässe im Winter ausgleichen zu können, braucht es leistungsfähige Speicher. Und dies kann Wasserstoff leisten: Wenn derzeit nicht benötigte Strommengen aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen zur Herstellung von Wasserstoff genutzt werden, speichert dieser die überschüssige Energie und gibt sie bei Bedarf ab. So kann Wasserstoff über eine Brennstoffzelle beispielsweise wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden.
Wasserstoff und Wasserstoffspeicher spielen daher eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. Die Europäische Kommission hat im Rahmen ihres „Green Deals“ bereits eine Wasserstoffstrategie entwickelt, die einen stufenweisen Ausbau der Produktion von grünem Wasserstoff vorsieht: Bis 2023 soll eine europaweite Elektrolysekapazität von mindestens 40 Gigawatt aufgebaut werden, um 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zu erzeugen. Der hierfür nötige Investitionsbedarf bis 2030 wurde in einem Branchenpapier auf 430 Mrd. Euro beziffert. Eine Anstrengung, die auch von privaten Investitionen abhängt – und nach Einschätzung der ascent AG enorme Chancen für Anleger bietet.
Wasserstofffonds für H2-Investments die beste Wahl
Wasserstoff-Technologien sind also ein brandheißes Anlagethema, bei dem jedoch vieles in Bewegung ist, sodass eine Auswahl chancenreicher Aktien aus dem Segment keine leichte Aufgabe darstellt. Aus Sicht der ascent AG sind daher aktiv gemanagte Wasserstofffonds für Anleger die einfachste und aussichtsreichste Option, um in den Sektor zu investieren. Hier kümmert sich ein Fondsmanagement um die Titelselektion und wählt mit entsprechendem Fach- und Branchenwissen die Aktien von Unternehmen mit dem interessantesten Wachstumspotenzial aus.